Werk­be­trach­tung I
2018/19

Die Work in Progress Einla­dungs- und Post­kar­ten­samm­lung «Werk­be­trach­tung I» stellt Fragen zu gegen­sei­tiger Inspi­ra­tion und Abgren­zung, zu Auto­ren­schaft, Rezep­tion der Arbeit, zu Aneig­nung und Verfrem­dung und zum Eigen­leben der Bilder.

Das gedruckte Bild mit Pinsel und Farbe berühren. Das Dunkle dunkel, das Helle hell über­de­cken. Sehen und zude­cken, mit dem Glei­chen. Ein schneller Arbeits­pro­zess, kaum geschaut, ist das Gese­hene schon weg und macht etwas Neuem, das dem Alten gleicht, Platz. Der Pinsel zeichnet das Resultat und nicht den Prozess nach. Die Grautöne verwerfen die Farbe oder verdichten die darunter liegenden Grau­werte. Das Auge betrachtet das Gesamte, bleibt viel­leicht an einem Detail hängen. Der Pinsel hingegen führt das Auge in jeden Winkel des Bildes.